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Fortfuehrungsprognose 24 Eine Fortführungsprognose ist eine betriebswirtschaftliche Einschätzung darüber, ob ein Unternehmen in der Lage ist, seine Geschäftstätigkeit in der Zukunft fortzusetzen – in der Regel über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten. Sie spielt eine zentrale Rolle im Rahmen der Jahresabschlusserstellung und ist besonders relevant, wenn ein Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist.
Ziel der Fortführungsprognose
Die Fortführungsprognose soll klären, ob das Unternehmen weiterhin auf “Going-Concern“-Basis bilanzieren kann. Das bedeutet: Kann das Unternehmen aus eigener Kraft oder mit externer Hilfe seinen Geschäftsbetrieb aufrechterhalten, ohne z.?B. Insolvenz anmelden zu müssen?
Warum ist die Fortführungsprognose wichtig?
Bilanzierung nach HGB (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB): Das Handelsgesetzbuch schreibt vor, dass Unternehmen grundsätzlich unter der Annahme der Unternehmensfortführung bilanzieren müssen – es sei denn, tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten sprechen dagegen.
Insolvenzrecht (§ 19, § 20 InsO): Im Insolvenzrecht ist die Fortführungsprognose ein Kriterium zur Beurteilung, ob eine Insolvenz wegen Überschuldung vorliegt.
Haftungsvermeidung für Geschäftsführer: Eine fehlerhafte oder unterlassene Fortführungsprognose kann zu persönlicher Haftung oder strafrechtlichen Konsequenzen für Geschäftsleiter führen.
Inhalt einer Fortführungsprognose
Die Prognose besteht aus einer Analyse von:
Liquiditätslage – Reichen vorhandene Mittel und zukünftige Einnahmen aus, um die laufenden Kosten zu decken?
Finanzierungsbasis – Gibt es Kredite, Investoren oder Sanierungskonzepte?
Ertragslage – Wird das Unternehmen in naher Zukunft Gewinne erzielen oder weiter Verluste machen?
Markt- und Wettbewerbssituation – Besteht überhaupt eine realistische Chance zur Gesundung?
Planungsrechnungen – Gibt es plausible Finanzpläne (Liquiditätsplanung, Rentabilitätsplanung)?
Ergebnis der Fortführungsprognose
Positive Fortführungsprognose: Die Geschäftsführung kommt zu dem Ergebnis, dass das Unternehmen voraussichtlich mindestens die nächsten 12 Monate weitergeführt werden kann. Die Bilanzierung erfolgt auf “Going Concern“-Basis.
Negative Fortführungsprognose: Eine Fortführung erscheint nicht überwiegend wahrscheinlich. In diesem Fall muss die Bilanz auf Zerschlagungsbasis (Liquidationsbasis) erstellt werden, was oft drastische Wertkorrekturen nach sich zieht. Zudem kann ein Insolvenzantragsgrund vorliegen.
Wer erstellt die Fortführungsprognose?
In der Regel erstellt die Geschäftsleitung oder Unternehmensführung die Fortführungsprognose, oft in Zusammenarbeit mit:
Steuerberatern
Wirtschaftsprüfern
Sanierungsberatern
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| Kategorie:
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| Webadresse:
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| Eingetragen am:
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27.08.2025 |
| Bewertet mit:
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| Keywords:
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insolvenz fortfuehrung firma |
| Sprachen:
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